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Kontaktlinsen für eine Farbsehschwäche

ChromaGen Kontaktlinsen – Der Zugang in eine farbenfrohe Welt?

Eine Farbsehstörung ist kein seltenes Phänomen in der Bevölkerung. Allein in Deutschland sind rund vier Millionen Menschen nicht in der Lage, Farben korrekt zu erkennen. Doch eine Farbsehschwäche ist nicht gleich eine Farbsehschwäche. Es gibt verschiedene Ausprägungen – von einer leichten Rot-Grün-Sehschwäche bis hin zur kompletten Farbenblindheit. Die Lösung für einen Zugang zu einer farbenfrohen Welt könnte so denkbar leicht sein: Kontaktlinsen, die das Sehen aller Farben ermöglichen. Derzeit gibt es bereits einige Lösungen, die Betroffenen mit einer Farbsehschwäche zu korrigiertem Sehen verhelfen können. Eine Lösung für komplett Farbenblinde ist bisher noch nicht gefunden worden.

Das steckt hinter der Farbenblindheit

Unter Farbenblindheit versteht man einen Zustand des Gehirns, bei dem dieses nicht in der Lage ist, Farben zu erkennen und so zwischen bestimmten Farben zu unterscheiden. Farbenblindheit ist eine vererbbare Krankheit, bei der die so genannten Zapfenzellen, die das Farbsehen ermöglichen, in der Netzhaut nicht vorhanden sind. Die Zapfenzellen im Allgemeinen sind sehr lichtempfindlich und nehmen Farben wahr, indem diese auf verschiedene Wellenlängen des Lichtes reagieren. Oftmals geht eine Farbenblindheit mit weiteren Symptomen einher wie einer verminderten Sehleistung und einer erhöhten Lichtempfindlichkeit.

Auge schwarz weiß

Kontaktlinsen für Farbenblindheit befinden sich noch in der Entwicklung

Kontaktlinsen für Farbenblinde befinden sich derzeit noch in der Entwicklungsphase. Da bei einer wirklichen Farbenblindheit die Zapfen in der Netzhaut gar nicht vorhanden sind, ist die Lösung mittels Kontaktlinsen oder Brille leider nicht so einfach. Die Forschung arbeitet derzeit an einer Gentherapie, die Stand heute in einigen Jahren einen Beitrag zur Herstellung der Farbvielfalt beim Sehen beitragen könnte.

Kontaktlinsen für Rot-Grün-Sehschwäche

Im Volksmund wird eine Rot-Grün-Sehschwäche häufig mit dem Begriff der Farbenblindheit gleichgesetzt. Eine Rot-Grün-Sehschwäche ist streng genommen jedoch keine Farbenblindheit, sondern lediglich eine Farbsinnstörung. Prinzipiell sind bei der Rot-Grün-Sehschwäche nämlich alle Zapfen in der Netzhaut vorhanden, eben nur in geringerer Anzahl, weswegen diese nicht korrekt arbeiten können und so Rot und Grün unterscheiden können. Im Übrigen kommt eine Rot-Grün-Sehschwäche häufiger bei Männern vor als bei Frauen: Etwa 8% aller Männer haben eine Farbsinnstörung, bei Frauen hingegen sind es nur etwa 0,4%.



Im Gegensatz zur Farbenblindheit gibt es bei der Rot-Grün-Schwäche bereits spezielle Kontaktlinsen, die die Farbsehschwäche verbessern können, sogenannte ChromaGen Kontaktlinsen. ChromaGen Kontaktlinsen wirken, indem die Farbfilter, die in der Kontaktlinse eingearbeitet sind, die Zapfen und Stäbchen im Auge stimulieren und fehlende Farbpigmente ausgleichen. So helfen die Kontaktlinsen dabei, Farben besser zu unterscheiden. Mittels ChromaGen Kontaktlinsen kann eine bis zu drei Mal höhere Wahrnehmung von Farben im Auge erreicht werden.

Anpassung von ChromaGen-Kontaktlinsen

Die Anpassung der ChromaGen-Kontaktlinsen findet in mehreren Schritten beim Fachpersonal für Augenoptik vor Ort statt. Im ersten Schritt wird dabei eine Topographie der Hornhaut durchgeführt, um die Rückfläche der zukünftigen Kontaktlinse ermitteln zu können. Im Anschluss daran werden Testlinsen angefertigt und der Sitz der Kontaktlinse kontrolliert. Sobald die Kontaktlinse perfekt sitzt, wird über spezielle Messungen und Tests der erforderliche Filter für die Kontaktlinse ermittelt. In der Regel sind die Filter für beide Augen unterschiedlich. Im dritten und letzten Besuch vor Ort wird der Erfolg geprüft. Die Anpassung der ChromaGen-Kontaktlinsen gestaltet sich somit sehr komplex und ist daher online nicht abbildbar, da es sich um Sonderanfertigungen handelt, die in der Regel recht preisintensiv sind. Die Kosten für die ChromaGen Kontaktlinsen liegen im Schnitt bei einigen Hundert Euro.



Von unserem Optik-Team geprüft:

Co-Autorin: Elke Fröhlich

Augenoptikermeisterin

Elke Fröhlich ist Augenoptikermeisterin und die Kontaktlinsenspezialistin von Lensbest. Neben der engagierten Beratung unserer Kunden ist Elke Fröhlich für die regelmäßigen Schulungen unserer Medizinprodukteberater zuständig.

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