20 Jahre Tag der biologischen Vielfalt
Der „Tag der biologischen Vielfalt“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Menschen an die Wichtigkeit der Erhaltung der biologischen Vielfalt unseres Planeten zu erinnern. Der erste Tag der biologischen Vielfalt fand am 22. Mai 2001 statt und findet seitdem jährlich mehr Beachtung. Laut der aktualisierten „Roten Liste der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten“ vom März 2021 sind momentan ca. 37.400 Arten vom Aussterben bedroht. Das entspricht 28 % aller rund 135.000 Arten, welche für die Liste eingestuft wurden. Damit ist diese Zahl so hoch wie nie zuvor! Auf der Liste sind Tierarten zu finden welche wir alle lieben: Giraffen, Elefanten, Wale und auch Schildkröten. Aus Deutschland finden sich 41 kritisch bedrohte Arten auf der Liste wieder, unter anderem der Atlantische Stör und der Engelhai.
Passend zum Tag der biologischen Vielfalt haben wir von Lensbest uns gefragt: Wie sehen Tiere eigentlich die Welt? Sehen sie die Welt wie wir Menschen, haben sie besondere Eigenschaften oder Fähigkeiten? Dafür haben wir eine kleine Auswahl an Tieren ausgewählt und probiert, uns in deren Perspektive zu versetzen. Sucht euch einfach eins der 360° Umgebungsbilder und das gewünschte Tier aus und lasst euch in die Perspektive eines Hundes, einer Katze, einer Schnecke oder in die der von uns so geschätzten Biene versetzen!
So funktioniert es
- 1. 360° Umgebungsbild auswählen
- 2. Euer gewünschtes Tier anklicken
- 3. Scrollen und staunen
- 4. Perspektive verlassen und Informationen zu den Besonderheiten der tierischen Sicht lesen
Schon gewusst? Spannende Fakten über Tieraugen
Die Augen sind eines der wichtigsten Sinnesorgane für zahlreiche Lebewesen. Demnach ist es essenziell, dass sie sich an die jeweiligen Lebensumstände anpassen können. Bei vielen Tieren hat dies ganz unterschiedliche und spannende Auswirkungen zur Folge.
Wir haben für euch 6 Fakten zu tierischen Augen rausgesucht:
- 1. Fluchttiere, wie bspw. Hasen, haben ihre Augen seitlich ausgerichtet, damit sie bei einer Verfolgungsjagd die Umgebung links und rechts, sowie hinter sich besser im Blick behalten können. Für eine gute Sicht nach vorne müssen sie ihren Kopf drehen.
- 2. Die Augen von Raubtieren sind in der Nähe des Nasenrückens positioniert, um nach vorne eine gute räumliche Sicht zu gewährleisten und somit ihre Beute stets im Blick zu halten.
- 3. Die Funktionsweise der Augen von Raubvögeln ist komplett auf die Jagd ausgerichtet. Ihre Netzhaut vergrößert die Umgebung so stark, dass sie in der Lage sind ihre Beute aus bis zu 500 Metern Entfernung zu erspähen.
- 4. Chamäleons können ihre Augen unabhängig voneinander in einem 360 Grad Radius bewegen. Mit Hilfe dieser Technik visieren sie ihr Ziel genau an und schlagen mit ihrer Zunge treffsicher zu.
- 5. Mit fünf Zentimetern Durchmesser ist das Auge des Vogelstraußes nicht nur größer als sein Gehirn, es ist auch das Größte aller Landlebewesen. Aufgrund der Größe ist der Vogelstrauß in der Lage bis zu drei Kilometerweit zu gucken.
- 6. Kalmare übertreffen die Augengröße der Vogelstrauße deutlich: Mit 30 cm haben sie die größten Augen im Tierreich. Dies erlaubt ihnen auch während der ewigen Nacht der Tiefsee ihre Beute aufspüren zu können.